Als einmalig in Europa gilt der „Willibald-Ritt“, der seit 1712 jährlich durchgeführt wird. Der heilige Willibald ist der Schutzpatron der Tiere. Anlässlich einer Pferdeseuche „verlobten“ sich die Bauern der Umgegend zum hl. Willibald. Angeblich soll danach kein einziges Pferd mehr erkrankt sein. Damit die Tiere den Segen empfangen können, reitet man mit ihnen durch die Kirche, die deshalb zwei gegenüber liegende hohe Eingänge besitzt, die Wagengespanne umfahren die Kirche. Ergänzt wird der Ritt durch ein Festgeschehen mit großer Beteiligung der lokalen Bevölkerung.
Aktuell nehmen jährlich über dreihundert Pferde und einige Gespanne an der Prozession teil, die von tausenden Zuschauern verfolgt wird.